"Der Film behandelt die wahre Geschichte eines jungen Strafgefangenen, der sich als Priester ausgibt, eine Gemeinde geistlich begleitet und dabei zentrale Fragen nach Berufung, Vergebung und Schuld aufwirft. Didaktisch eignet sich der Film hervorragend zur Thematisierung von:
- Berufung, Buße, Versöhnung, Stigmatisierung und kirchliche Authentizität
- Gesellschaftlicher Ausgrenzung, Theodizee, Erlösung und Wahrhaftigkeit
- Religiöser Praxis: Beichte, Taufe, Trauerarbeit, Eucharistie, Fronleichnamsprozession
Methodisch bieten sich verschiedene Zugänge:
- Szenenanalyse (z.B. Psalm 23, Beichte, Taufe, Abschiedsgottesdienst)
- Diskussionsimpulse: Dürfen Straftäter Priester werden? Was ist echte Berufung?
- Symbolinterpretation: Ikone der Madonna, Tattoo, Kollar, Fronleichnamsprozession
- Gruppenarbeit zu Schuld/Vergebung mit Fallanalysen (Daniel, Dorf, Lidia, Witwe)
- Rollenbiografien schreiben und im Rollenspiel darstellen
- Vergleich mit biblischen Figuren (z. B. David, Paulus, Hiob)
- Reflexion über moderne Seelsorgeformen und Anforderungen an Kirche heute
Einsatz ab Klasse 10, besonders in der Sek II, auch fächerübergreifend mit Ethik, Sozialkunde, Deutsch. Eine intensive Nachbereitung ist empfohlen – besonders der brutalen Schlusssequenz wegen."