Im Zentrum stehen zwei Unterrichtsbausteine:
„Bin ich schon Ich?“ – Thematisiert die Frage nach Bewusstsein und Subjektstatus von KI im Spannungsfeld zur Gottebenbildlichkeit und Menschenwürde. Ausgangspunkt ist eine berufsbezogene Handlungssituation in der Pflege, ergänzt durch theologische Texte (z. B. Genesis 1, Psalm 139), den Song „Wir sind die Roboter“ sowie kreative Aufgabenformate wie das Entwickeln von Zukunftsszenarien oder KI-generierten Geschichten.
„No risk, no fun?“ – Fokussiert Chancen und Risiken von KI in beruflichen Handlungsfeldern der Sozialpädagogik und Pflege. Die Lernenden reflektieren ethische Fragen anhand von Fallbeispielen (z. B. KI im Kindergarten oder beim digitalen Weiterleben Verstorbener) und erarbeiten Handlungskonzepte. Eingesetzt werden Methoden wie Gruppenpuzzle, Stationenlernen und Rollenspiel, ergänzt durch theologische Impulse (z. B. Mt 7,12) und Beiträge aus Ethik, Politik und Technik.
Der Beitrag betont die interdisziplinäre Anschlussfähigkeit, die Relevanz für berufliche Bildung sowie die Förderung eines reflektierten, selbstbestimmten Umgangs mit KI aus theologischer Perspektive. Die Impulse lassen sich flexibel anpassen und zielen auf eine ethische Urteilsbildung, die die Lebenswelt der Lernenden ernst nimmt.
Zielgruppe:
Religionslehrkräfte an berufsbildenden Schulen (v. a. im sozialpädagogischen, pflegerischen und therapeutischen Bereich)
Unterrichtliche Verortung:
Lernfelder wie „Den Menschen aus christlicher Perspektive wahrnehmen“, „Verantwortungsbewusst handeln“, „Den Menschen in seiner Religiosität wahrnehmen, bilden und begleiten“ (Niveaustufen 4 und 6)