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Bistum Rottenburg Stuttgart

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Kunst im Religionsunterricht trifft Technologie – KI, Makerspaces und XR

Veröffentlichung:10.6.2025

Der Artikel beschäftigt sich mit der spannenden Schnittstelle von Kunst, Technologie und Religionsunterricht. Dr. Dinse de Salas, Fachreferentin für Digitalisierung, beleuchtet praxisnah, wie digitale Technologien wie generative Künstliche Intelligenz (KI), Makerspaces und Extended Reality (XR) in den Unterricht integriert werden können. Dabei geht es sowohl um kreative Potenziale als auch um notwendige ethische Reflexion.

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1. KI im Religionsunterricht: Chancen und Gefahren

Die Autorin verdeutlicht, dass KI im Unterricht weder vermenschlicht noch mystifiziert werden darf, sondern als Werkzeug betrachtet werden muss. Dies entspricht den Anforderungen der Leitperspektiven im Bildungsplan, wie z.B. Medienbildung, Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Thema „Fake oder wahr?“: Ein Teil des Artikels widmet sich der Macht von KI-Bildern und Deepfakes. Jugendliche sollen kritisch hinterfragen, wie KI Vorurteile (Bias) reproduziert – z.B. Schönheitsideale oder rassistische Stereotype – und welche gesellschaftlichen Konsequenzen dies hat.

Unterrichtsmaterialien (M 1): Diese bieten praxisorientierte Aufgaben zur Reflexion, wie etwa:

Biases und Werte hinter KI erkennen

KI-Filter in Social Media kritisch analysieren

Vorurteile in Kunstwerken reflektieren

Deepfakes und die Grenzen von Wahrheit und Lüge diskutieren

Ethische Fragen wie Fairness, Verantwortung und der Schutz vor diskriminierenden Inhalten werden dabei in den Kontext religiöser Werte gestellt (z.B. Bezug auf das Gleichnis vom barmherzigen Samariter).
2. Makerspaces und XR: Räume für Kreativität und kritisches Denken

Neben KI stellt der Artikel Makerspaces als kreative Lernräume vor. Hier können Schülerinnen und Schüler Kunstwerke selbst gestalten, experimentieren und dabei Technologie verantwortungsvoll einsetzen.

Ein weiteres Praxisbeispiel sind virtuelle Kirchenrundgänge mit XR-Technologien und 360-Grad-Touren. Diese ermöglichen es, auch Kirchen zu besuchen, die räumlich nicht zugänglich sind. Im Unterricht können dabei nicht nur Kirchenarchitektur und Symbolik, sondern auch historische, gesellschaftliche und interreligiöse Perspektiven behandelt werden.

Materialien (M 2): Arbeitsblätter und Ideen für eigene Prompts, um virtuelle Kirchen zu gestalten oder bestehende zu erkunden.

Kreative Aufgaben: z.B. Steckbriefe von Kirchen erstellen, Kirchenkunstwerke analysieren oder eigene Kunstwerke in virtuelle Räume hochladen.

3. Reflexion und gesellschaftliche Aushandlung

Der Artikel regt auch an, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, ob KI tatsächlich „kreativ“ sein kann. Künstler:innen wie Ilenia Lanari und Maria Banse werden zitiert, um unterschiedliche Perspektiven auf KI-Kunstwerke zu beleuchten. Die Frage, ob KI-Kunst als Kunst anerkannt wird oder gesellschaftlich verhandelt werden muss, ist dabei ein zentrales Thema.
4. Konkrete Hilfen für Lehrkräfte

Der Artikel bietet zahlreiche Hinweise auf weitere Materialien, Links und weiterführende Quellen (z.B. KI-Regulierung des Vatikans, Handlungsempfehlungen der Kultusministerkonferenz). Lehrkräfte erhalten so einen praxisnahen Überblick, wie sie diese innovativen Themen verantwortungsvoll, kreativ und didaktisch fundiert in den Religionsunterricht integrieren können.

Bild, Text

urheberrechtlich geschützt

10.6.2025

konfessionelle Kooperation ,Interreligiöser Dialog

Sequenz

Menschen & Welt ,Religionen

Schützen und sicher Agieren ,Problemlösen und Handeln ,Analysieren und Reflektieren

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