"Der Kurzspielfilm ADISA (29 Minuten) erzählt die Geschichte der EU-Abgesandten Susanne Schneider, die in Kenia die Auswirkungen eines terroristischen Überfalls auf ein Dorf nahe der somalischen Grenze begutachten soll. Während des Besuchs kommt es zu einem tragischen Unfall: Ein Kind wird durch den Konvoi überfahren. Der Film begleitet Susanne auf einer emotionalen Reise vom politischen Funktionieren zur menschlichen Betroffenheit. Die Handlung basiert auf einer wahren Begebenheit, die filmisch dramatisiert wurde.
Das Begleitmaterial bietet eine ausführliche Inhaltsangabe, Hintergrundinformationen und didaktische Anregungen. Der Film eignet sich für den Einsatz in der schulischen Bildung ab der 9. Klasse (empfohlen für Oberstufe), sowie in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Fächerübergreifend kann er in Ethik, Religion, Politik/Sozialkunde, Geschichte oder Geografie eingesetzt werden.
Didaktisch kann der Film genutzt werden zur Förderung von Empathie, ethischer Urteilsbildung, Perspektivenwechsel und interkulturellem Lernen. Methoden wie Szenenbeobachtung, Zitatanalyse, Rollen- und Perspektivwechsel, Fortsetzungsschreiben, medienkritische Analyse und Hintergrundrecherche zu Terrorismus, Fluchtursachen und Entwicklungspolitik ermöglichen einen vielfältigen Zugang.
Zentrale Themen sind: internationale Beziehungen, Friedensmissionen, Mitmenschlichkeit, Eltern-Kind-Beziehungen, Verantwortung und Medieninszenierung. Auch der sogenannte White Savior Complex sowie postkoloniale Machtverhältnisse werden reflektiert. Die Zielgruppe umfasst Schüler:innen ab ca. 14 Jahren, Lehrkräfte, Bildungsreferent:innen und Dozent:innen in der politischen Bildung."