Der Einstieg gelingt über eine Webrecherche zur Erstellung eines Steckbriefes zu Papst Franziskus. Das Material enthält eine Anleitung. In nächsten Schritt werden die Enzykliken Lumen fidei, Laudato si', Fratelli tutti, Dilexit nos in Webrecherche untersucht und ihre Themenschwerpunkte werden in eine Tabelle eingetragen.
Ein Auszug einer Predigt des Papstes wird in Bezug zu seinen Enzykliken gesetzt. Aus den Enzykliken des Papstes werden Schwerpunkte seines Pontifikates abgeleitet. Abschließend entsteht eine persönliche Meinung zum Werk des Papstes.
Lösung:
Aufgabe 1.
Franziskus – berufen zum Hüten
Papst Franziskus – Steckbrief
Bürgerlicher Name: Jorge Mario Bergoglio
Geboren: 1936
Beruflicher Werdegang: Ausbildung zum Chemietechniker, Eintritt in den Jesuitenorden, Studium der Geisteswissenschaften, Studium der Theologie, Priesterweihe, Provinzial der Jesuiten in Argentinien, Rektor der Theologischen Fakultät von San Miguel, Weihbischof in Buenos Aires, Erzbischof von Buenos Aires, Ernennung zum Kardinal, Wahl zum Papst
Jahr der Papstwahl: 2013
Wahlspruch: „aus Barmherzigkeit erwählt“
Aufgabe 2.
Ein Papst und seine Lehren
Jeder Papst verfasst sogenannte Enzykliken. Das sind päpstliche Lehrschreiben zu bestimmten Themen. Die Auswahl der Themen dieser Enzykliken zeigt, was einem Papst während seiner Amtszeit besonders wichtig ist.
Papst Franziskus hat die folgenden vier Enzykliken verfasst:
Name der Enzyklika Themenschwerpunkte
Lumen fidei Z. B.: Glaube und seine Folgen für Christinnen und Christen, Heil durch den Glauben, Wahrheit, Glaube und Vernunft, Glaube an Gott/Gebet, Weitergabe des Glaubens
Laudato si' Z. B.: Umweltverschmutzung, Klimawandel, soziale Ungerechtigkeit, Bewahrung der Schöpfung, Technologie, Globalisierung, Anthropozentrismus
Fratelli tutti Z. B.: Menschenrechte, Globalisierung, Folgen der Pandemie, Nächstenliebe, Populismus und Liberalismus, Sozialpolitik, kulturelle Begegnung / Geschwisterlichkeit, Krieg, Todesstrafe
Dilexit nos Z. B.: Herz-Jesu-Frömmigkeit, Liebe, Gesten und Worte der Liebe
Aufgabe 4.
Die Predigt von Papst Franziskus bei seiner Amtseinführung zeigt deutlich, welche Themen ihm von Anfang an am Herzen lagen – und diese Themen finden sich später ausführlich in seinen Enzykliken, besonders in „Laudato si’“ (2015), wieder.
Bezug zur Enzyklika „Laudato si’“:
In der Predigt spricht Papst Franziskus über die Verantwortung für die gesamte Schöpfung – genau das ist auch der zentrale Gedanke in „Laudato si’“. Dort ruft er zur Bewahrung der Natur und zum respektvollen Umgang mit der Umwelt auf.
Er betont die Bedeutung der Achtung vor jedem Geschöpf – in der Enzyklika wird das durch seine Kritik an Umweltzerstörung, Konsumwahn und dem rücksichtslosen Umgang mit Tieren und Pflanzen konkretisiert.
Franziskus hebt hervor, dass man sich um die Schwächsten kümmern muss – das wird in der Enzyklika mit dem Begriff der sozialen und ökologischen Gerechtigkeit verbunden. Besonders Menschen in Armut leiden stark unter den Folgen der Umweltkrise.
Schon in seiner ersten Predigt wird deutlich: Franziskus sieht die Bewahrung der Schöpfung und die Fürsorge für Mitmenschen nicht als getrennte Aufgaben, sondern als eine gemeinsame, weltweite Verantwortung.
Papst Franziskus hat bereits zu Beginn seines Pontifikats die zentralen Themen seiner späteren Enzykliken angekündigt: Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, Schutz der Schwachen und eine „Kultur der Achtsamkeit“ gegenüber Mensch und Natur. Seine Botschaft bleibt über die Jahre hinweg klar und konsequent.