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Leitlinien für Nachhaltigkeit Teil 2

Die Geschichte der Insel Dystopius

Veröffentlichung:8.9.2023

In diesem zweiten Teil des Videos zum Thema „Leitlinien für Nachhaltigkeit“ lernen die Schüler*innen die fiktive Insel Dystopius und deren Bewohner kennen. Die Geschichte beginnt mit einer dramatischen Wendung: Die einst idyllische Insel mit üppiger Natur und einem harmonischen Miteinander wurde durch menschliches Handeln zerstört. Die Ursache für den Niedergang war die Entdeckung des Rohstoffs Glitzerit. Dieses glänzende Metall wurde schnell begehrt, da man daraus Schmuck, Werkzeuge und Waffen herstellen konnte. Zur Herstellung benötigte man jedoch giftige Stoffe und große Mengen Wasser. Zudem mussten viele Bäume gefällt werden, um die Feuer für die Verarbeitung zu entfachen. Anfangs waren die Ressourcen ausreichend, doch mit der Zeit wuchs die Gier der Bewohner, während Wasser und Bäume knapper wurden.

Konflikte entstanden, als einige Gruppen mit Waffen die Kontrolle über die Mine beanspruchten. Nur ihre eigenen Kinder sollten Zugang zu den wertvollen Gegenständen erhalten, während andere Bewohner kaum noch Chancen hatten, ihren Lebensunterhalt zu sichern. Die soziale Spaltung nahm zu. Entscheidungen, die früher gemeinschaftlich getroffen wurden, wurden zunehmend von einer kleinen, mächtigen Elite bestimmt. Diese Elite beanspruchte auch das Jagdrecht exklusiv für sich. Die Glitzeritvorräte waren bald vollständig aufgebraucht, obwohl dieses Material auch im Schiffsbau nützlich gewesen wäre.

Parallel dazu wurden die Wälder abgeholzt und die Seen durch die Einleitung giftiger Abwässer vergiftet. Das Wasser war nicht mehr trinkbar, die Pflanzen und Mikroorganismen starben – die natürlichen Reinigungssysteme der Insel versagten. Die Böden wurden durch Übernutzung unfruchtbar. In ihrer Gier sprengten die Bewohner sogar einen Berg, was beinahe zu einem tödlichen Erdrutsch führte. Auch in der Folge waren die Menschen noch von Erdrutschgefahr bedroht.

Angesichts der Verwüstung mussten die Inselbewohner Dystopius verlassen. Sie entschieden sich, auf einer neuen Insel einen Neuanfang zu wagen – diesmal mit dem Vorsatz, ihre Fehler nicht zu wiederholen und eine nachhaltige Gesellschaft für kommende Generationen zu schaffen.

Am Ende des Videos wird die Frage gestellt, ob sich Parallelen zu unserer heutigen Gesellschaft ziehen lassen.

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