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Hubertus Holschbach | ru-digitalEine Frage des Glaubens | katholisch.de

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Eine Frage des Glaubens | katholisch.de

Gottes Nähe wirklich spüren?

Muss man Gott spüren, um richtig zu glauben? Eine Frage des Glaubens

Veröffentlichung:21.3.2025

Die Unterrichtsstunde "Gottes Nähe wirklich spüren?" thematisiert die persönliche Gottesbeziehung zu einem personalen Gott.

Die Stunde ist im Feld methodisch-didaktischer Kommentar beschrieben. Dort sind zudem Fragestellungen mit Zeitstempeln und ein multiple-choice Test enthalten.

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Unterrichtseinheit: "Gottes Nähe spüren – Braucht Glaube ein Gefühl?"

Dauer: 90 Minuten


I. Einführung (15 Min)

Impulsfrage auf der digitalen Tafel: "Hast du schon einmal etwas gespürt, das du nicht sehen konntest – und wusstest trotzdem, dass es da ist?"

Kurze Umfrage über digitales Abstimmungstool (z. B. Mentimeter): "Glaube ich nur, wenn ich etwas fühle?" – Ergebnisse werden direkt angezeigt

Einstieg durch kurzes Video (ca. 4 Min): Ausschnitt aus dem Video „Gottes Nähe wirklich spüren?“ mit Fokus auf die Szene mit dem Holzkreuz (Timestamp ca. 01:58–03:04)


II. Diskussion (15 Min)

Fragen zur Diskussion in Kleingruppen:

Muss man Gott spüren, um an ihn zu glauben?

Wie unterscheiden sich persönliche Gotteserfahrungen?

Welche Rolle spielt das Gefühl in anderen Lebensbereichen (Liebe, Freundschaft, Vertrauen)?

Digitale Pinnwand (z. B. Padlet): Schüler posten ihre Gedanken stichwortartig


1. Muss man Gott spüren, um an ihn zu glauben?

Nein, man muss Gott nicht spüren, um an ihn zu glauben. Glaube ist oft ein inneres Vertrauen – auch ohne emotionale Erlebnisse. Viele Menschen glauben an Gott, weil sie durch Erziehung, Bibeltexte, Gemeinschaft oder eigene Überzeugung eine tiefe Gewissheit haben. Das Spüren kann helfen, den Glauben zu vertiefen, ist aber keine Voraussetzung. Es gibt Zeiten, in denen sich Gott fern anfühlt – gerade dann kann der Glaube besonders stark sein, weil er ohne sichtbare oder fühlbare Beweise getragen wird.


2. Wie unterscheiden sich persönliche Gotteserfahrungen?

Persönliche Gotteserfahrungen sind so vielfältig wie die Menschen selbst. Manche erleben Gott in Krisen, andere in Momenten der Freude oder in der Natur. Für einige ist es ein stilles inneres Wissen, für andere ein intensives Gefühl der Geborgenheit, eine Eingebung oder ein tiefes Verstehen. Es gibt auch Gotteserfahrungen durch andere Menschen – z. B. wenn jemand zur richtigen Zeit hilft oder beisteht. Manche erleben Gott täglich, andere nur in bestimmten Schlüsselmomenten.


3. Welche Rolle spielt das Gefühl in anderen Lebensbereichen (Liebe, Freundschaft, Vertrauen)?

Gefühle sind zentrale Bestandteile in Beziehungen – sie verbinden Menschen miteinander. In der Liebe sind Gefühle oft der Ursprung für Nähe und Hingabe. In Freundschaften stärken Gefühle wie Freude, Mitgefühl und Loyalität das Miteinander. Beim Vertrauen braucht es oft ein gutes Gefühl, um sich jemandem wirklich zu öffnen. Doch auch hier gilt: Gefühle kommen und gehen – was bleibt, ist oft die Entscheidung, jemanden zu lieben, beizustehen oder zu vertrauen. So ist es auch im Glauben.


III. Praktische Anwendung (20 Min)

Kreativauftrag: "Gestalte ein digitales Moodboard (z. B. mit Canva, PowerPoint, Google Slides), das deine Vorstellung von 'Gottesnähe' darstellt – mit Bildern, Symbolen, Worten, Farben."

Alternativ: Erstelle ein kurzes Audio-Statement (max. 1 Minute) mit Smartphone/Mikro, in dem du erzählst, wann du dich einer größeren Kraft nah gefühlt hast (real oder fiktiv).


IV. Präsentation der praktischen Anwendung (10 Min)

Freiwillige präsentieren ihre Moodboards oder Statements (max. 3–4 Beiträge)

Kurze Reaktionen der Klasse über Emoji-Reaktionen auf der digitalen Tafel


V. Reflexion und Zusammenfassung (10 Min)

Reflexionsfragen:

Was habe ich heute über Glaube und Gefühl gelernt?

Was hat mich überrascht oder bewegt?

Digitales Exit-Ticket: Schüler schreiben 1 Satz auf die Tafel: "Ich nehme mit…"


VI. Hausaufgabe (frei wählbar, nach Differenzierung)

Wahlaufgabe:

Verfasse einen Tagebucheintrag (1 Seite) aus Sicht der Person im Video: Was hat sie an dem Tag in der Kirche gefühlt?

Oder: Schreibe ein Gebet oder Gedicht zum Thema "Gott in meinem Schmerz".


VII. Abschließende Worte (5 Min)

Ermutigung, dass Glaube viele Ausdrucksformen hat – nicht nur emotional, sondern auch durch Verstand, Vertrauen, Gemeinschaft

Hinweis auf seelsorgerliche Anlaufstellen bei persönlichen Themen (Schulpfarrerin, Vertrauenslehrerin)


VIII. Zusätzliche kreative Ideen (optional)

Stationenlernen: Verschiedene Erfahrungsstationen (Musik, Stille, Kunst, Bibeltext, Lebenszeugnis)

Interaktive Timeline: Wann erleben Menschen im Laufe ihres Lebens Gottesnähe?

Szenische Umsetzung: Theaterstück oder Rollenspiel zur Szene im Video


IX. Bibelzitate zum Thema

"Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen." – 2. Korinther 5,7

"Der Herr ist nahe denen, die zerbrochenen Herzens sind." – Psalm 34,19

"Selig sind, die nicht sehen und doch glauben." – Johannes 20,29

Methoden:

Videoanalyse

Medien, die Teil des aufgelisteten Materials sind und in weiteren Kontexten Verwendung finden können.

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21.3.2025

Umfang: Anregung

Schulbereich: Sekundarstufe I

Hessen

Hessen

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 10

10.1 Verantwortung für das Leben. Menschenwürde und Gottesebenbildlichkeit.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 10

10.1 Fragen und suchen: Existiert Gott?.

Beispielhafte Lernsequenzen

  • Hört Gott mein Gebet Beten als Ausdruck der Beziehung zu Gott
  • Was den Glauben an Gott in Frage stellt: Naturalismus Theodizee

Text

Standard Lizenz auf You Tube

21.3.2025

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Unterrichtsstunde

Gott

Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren ,Kommunizieren und Kooperieren ,Produzieren und Präsentieren ,Analysieren und Reflektieren

mittel

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