Übung 1: Belastendes und Befreiendes Wahrnehmen
Kann als Morgenimpuls oder Teil einer Frühschicht genutzt werden.
Schüler*innen nehmen in einer entspannten Sitzhaltung ihre Atmung und Körperempfindungen wahr.
Belastende Gedanken werden mit dem Ausatmen losgelassen, während positive Erlebnisse bewusst wahrgenommen werden.
Eine abschließende Reflexion hilft, das Erlebte zu verinnerlichen.
Übung 2: Das eigene Herz spüren
Findet an einem ruhigen Ort statt und ist in schulpastoralen Kontexten einsetzbar.
Die Schüler*innen fokussieren sich auf ihren Herzschlag und nehmen bewusst dessen Rhythmus und Bedeutung für ihr Leben wahr.
Durch tiefe, ruhige Atmung entsteht eine intensive Wahrnehmung der eigenen Lebenskraft.
Übung 3: Sich durch ein Bild im Hier und Jetzt bewegen lassen
Kann in Schulgottesdiensten verwendet werden, z. B. zum Thema „Beziehungen und Nächstenliebe“.
Schüler*innen betrachten ein Bild (z. B. von zwei Wellensittichen), reflektieren darüber und ziehen Verbindungen zu ihren eigenen Beziehungen.
Durch Fragen wie „Was möchten wir anderen geben oder empfangen?“ wird ein Perspektivwechsel angeregt.
Übung 4: Eintauchen in Gottes Schöpfung (Fünf-Tage-Übung)
Tägliche Naturbeobachtung zur bewussten Wahrnehmung von Farben, Formen, Bewegungen, Geräuschen und Gerüchen.
Jeder Tag hat einen bestimmten Fokus (z. B. Farben am ersten Tag, Geräusche am vierten Tag).
Der bewusste Spaziergang schult die Achtsamkeit und ermöglicht tiefere Naturverbundenheit.
Abschluss mit Reflexion: Schüler*innen schreiben auf, was sie besonders berührt hat.
Übung 5: Wartezeiten nutzen – Momente der Achtsamkeit in Gottes Gegenwart
Schüler*innen nutzen Wartezeiten (z. B. an der Supermarktkasse) für Achtsamkeitsübungen.
Der Fokus liegt auf dem Atem, der eigenen Gefühlslage und möglichen Veränderungen durch achtsames Atmen.
Diese Übung kann im Klassenverband reflektiert werden, um zu besprechen, ob Achtsamkeit hilft, ruhiger und barmherziger zu werden.
Diese Übungen bieten praktische Möglichkeiten, Achtsamkeit in den Schulalltag zu integrieren und eine tiefere Verbindung zu sich selbst und der Umwelt zu schaffen.