Unterrichtsstunde im Fach Religion (90 Minuten)
Thema: Ein Kürbis, der anders ist – Vielfalt, Akzeptanz und der Wert von Anderssein
(I) Einführung (15 Minuten)
Beginne die Stunde mit der Frage: "Was macht Menschen oder Dinge besonders?"
Schüler
brainstormen kurz, was "besonders sein" bedeuten kann. Anschließend wird die Geschichte "Ein Kürbis, der anders ist" vorgelesen. Betone während des Lesens die Gefühle des Kürbisses, seine Zweifel und die Reaktionen der anderen. Frage danach: "Was fällt euch am Verhalten der Kürbisse und am kleinen Kürbis auf?"
Ziel: Die Schüler
sollen erkennen, dass Anderssein oft zu Unsicherheit und Ausgrenzung führen kann, aber auch einen besonderen Wert hat.
(II) Diskussion (20 Minuten)
Diskussionsfragen an die Klasse:
Wie fühlte sich der grüne Kürbis, als er anders war als die anderen?
Warum machen sich die anderen Kürbisse über ihn lustig?
Was passiert, als der kleine Kürbis erkennt, dass er ein Zierkürbis ist?
Wie können wir mit Menschen oder Dingen umgehen, die anders sind als wir?
Leite die Diskussion in Richtung von Akzeptanz, Respekt und dem Wert der Vielfalt in der Gesellschaft und im Glauben. Setze den Kürbis als Metapher für Menschen ein, die aufgrund ihrer Andersartigkeit ausgegrenzt werden.
Ziel: Die Schüler
sollen erkennen, dass Anderssein keine Schwäche, sondern eine Stärke sein kann.
(III) Praktische Anwendung (15 Minuten)
Die Klasse wird in Gruppen aufgeteilt. Jede Gruppe bekommt die Aufgabe, eine Figur oder ein Symbol zu entwerfen, das für Anderssein und Akzeptanz steht. Die Schüler
können kreativ sein (Zeichnungen, Collagen, kurze Gedichte oder Geschichten). Das Symbol oder die Figur soll darstellen, wie Anderssein eine Bereicherung sein kann.
(IV) Präsentation der praktischen Anwendung (10 Minuten)
Jede Gruppe stellt ihr Symbol oder ihre Figur vor und erklärt, wie es das Thema Anderssein und Akzeptanz verkörpert. Dies kann durch kurze mündliche Erklärungen oder durch Vorzeigen der kreativen Ergebnisse geschehen.
(V) Reflexion und Zusammenfassung (10 Minuten)
Reflektiere gemeinsam mit den Schüler
über die folgenden Fragen:
Wie hat sich eure Sichtweise auf das Anderssein im Laufe der Stunde verändert?
Was können wir konkret tun, um Andersartigkeit in unserem Umfeld zu akzeptieren und zu schätzen?
Fasse die Hauptpunkte zusammen: Jeder ist einzigartig und das Anderssein sollte gefeiert, nicht verspottet werden. In der Religion spielt Nächstenliebe und Akzeptanz eine zentrale Rolle.
(VI) Hausaufgabe (5 Minuten)
Die Schüler
sollen zu Hause eine Person oder eine Situation in ihrem Umfeld beobachten, in der jemand anders ist. Sie sollen eine kurze Reflexion schreiben:
Worin liegt die Andersartigkeit?
Wie gehen die Menschen damit um?
Was kann ich tun, um Akzeptanz zu fördern?
(VII) Abschließende Worte (5 Minuten)
Schließe die Stunde mit einem Gedanken: "So wie der kleine Kürbis einen besonderen Platz als Dekoration fand, haben auch Menschen, die anders sind, einen einzigartigen Platz in der Welt." Stelle die Verbindung zur religiösen Botschaft der Nächstenliebe her – jeder Mensch ist von Gott gewollt und einzigartig.
(VIII) Zusätzliche kreative Ideen
Rollenspiel: Beim nächsten Treffen könnte ein Rollenspiel folgen, in dem Schüler
Szenarien spielen, bei denen sie Anderssein respektieren und fördern.
Klassenprojekt: Pflanze mit der Klasse symbolisch "Kürbisse", die für die Vielfalt in der Klasse stehen – jeder Schüler darf seinen eigenen "Kürbis" (Topfpflanze) gestalten, bemalen oder dekorieren.
Meditation/Visualisierung: Zum Abschluss der nächsten Stunde könnten die Schüler
sich eine Situation vorstellen, in der sie jemanden unterstützen, der anders ist, und die Gefühle visualisieren.