Freikirchen sind evangelische Gemeinschaften, die sich durch ihr Kirchenverständnis und ihren Glaubensstil von anderen Kirchen unterscheiden. Sie betonen die persönliche Entscheidung für den Glauben und das Leben in der Nachfolge Jesu Christi. Ihre Struktur basiert auf Selbstverwaltung und Selbstfinanzierung, sie verzichten auf staatliche Steuern. Freikirchen arbeiten aktiv an der Einheit der Christen mit, ohne sich als die einzig wahre Form der Kirche zu verstehen. Sie legen Wert auf Gemeinschaft in ihren Gemeinden, wo sich Mitglieder und Gäste angenommen fühlen sollen. Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen fördert seit 1926 die Zusammenarbeit dieser Gemeinden.
Vier Aufgabenstellungen themtisieren Bilder aus dem Material zur Ikonenverehrung. Auch die Marienverehrung wird behandelt. Musik aus orthdoxen Gottesdiensten wird mit katholischen Gottesdiensten verglichen.
Die Selbstvorstellung des Bundes Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland (Baptisten) beschreibt ihre wesentlichen Merkmale:
Evangelisch: Die Baptisten fühlen sich den Prinzipien der Reformation verpflichtet und betrachten die Bibel als wichtigste Quelle des Glaubens an Jesus Christus und als Grundlage des täglichen Lebens.
Freikirchlich: Die Gemeinden praktizieren die Taufe der Glaubenden nach dem Vorbild des Neuen Testaments. Das Prinzip des "Priestertums aller Gläubigen" wird betont, was bedeutet, dass keine kirchliche Handlung nur Amtsträgern vorbehalten ist.
Religions- und Gewissensfreiheit: Die Baptisten setzen sich für die Trennung von Kirche und Staat ein. Sie finanzieren sich durch freiwillige Beiträge und erheben keine Kirchensteuern.
Geschichtliche Wurzeln: Die Baptisten haben ihre Ursprünge in der Täuferbewegung des 16. und 17. Jahrhunderts, insbesondere in Holland und England. Aufgrund von Verfolgungen wanderten viele Täufer nach Amerika aus, wo sie ihren Glauben frei leben konnten. Die erste Baptistengemeinde in Deutschland wurde 1834 in Hamburg gegründet. Von dort aus verbreitete sich die Bewegung über Europa.