RU-digitalRU-digital-logo
Prof. Dr. Harald Seubert

Prof. Dr. Harald Seubert

Der Kristall der Einen Substanz: Baruch de Spinozas Ethik

Veröffentlichung:22.2.2021

Descartes Suche nach dem schlechthin gewissen Fundament führt zur Unterscheidung von Subjekt und Objekt, „Res cogitans“ und „res extensa“, Geist und Materie: einem neuzeitliches Denken tief prägenden Dualismus.

Eine andere Konzeption ist aber möglich. Dies zeigt der faszinierende Anspruch von Baruch de Spinoza (1632-1677). Ihm zufolge gibt es nur eine Substanz: die Absolutheit Gottes. Denn einzig er ist aus sich selbst. In ihm sind die beiden Cartesischen Momente, cogitatio und extensio, verbunden. Sie sind daher seine Attribute, die sich weiter modifizieren: Das philosophische Denken des Einen, eine Onto-theologie, ist seit Parmenides nicht mit einer solchen Konsequenz betrieben worden. Bei Spinoza geschieht dies freilich mit dem Beweisanspruch der Euklidischen Geometrie, in einem Gefüge von Prinzipien und Sätzen.

Indes: Spinozas Interesse geht auch auf die Frage, wie man leben soll. Der Mensch, der von seinen Affekten frei wird, gibt sich preis und tritt in die Eine Substanz Gottes ein. Einsicht in diese Notwendigkeit ist Freiheit.

Products

Hessen

Hessen

Sekundarstufe II | Q3 Ethik – die Frage nach Gut und Böse

Q3.1 Moralisch argumentieren – Modelle der Ethik.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Sekundarstufe II | 11/2 Der Mensch auf der Suche nach Gott

11.2 / 7. Allgemeine Gottesidee, philosophischer Gottesbegriff und personales Gottesbild.

Sekundarstufe II | 12/2 Gutes Handeln unter dem Anspruch des Christseins

12.2 / 1. Grundzüge christlicher Moral im Kontext philosophischer Ethik.

Video

Standard Lizenz auf You Tube

13.6.2024

_

Anregung

Gott

_

_

_

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell, während andere uns helfen, diese Website und Ihre Erfahrung zu verbessern Datenschutz.