Augustinus beschreibt in seiner Schrift "De Trinitate" die Spuren der Dreifaltigkeit im menschlichen Geist, insbesondere in Wissen, Erinnern und Handeln. Diese Strukturen, die Freiheit und Einheit von Vater, Sohn und Geist, spiegeln sich in der Welt und im Menschen wider. Augustinus' Überlegungen sind nicht nur philosophisch, sondern auch tief in der christlichen Offenbarung verwurzelt. Er verbindet biblische Beweise mit platonischen Kategorien und entwickelt eine Lehre, die Glaube, Liebe und Hoffnung auf die drei göttlichen Personen bezieht. Seine Gedanken zur Zeit und zur Geschichte, besonders in "De Civitate Dei", prägen bis heute das christliche Geschichtsverständnis. Augustinus betont, dass die wahre Einheit und Ordnung nur durch den göttlichen Frieden erreicht werden können.