Der Einstieg gelingt über eine Liste mit Fragen zum Frieden im persönlichen Alltag und der globalen Perspektive zu Frieden. Dann werden anhand einer weiteren PowerPoint Folie die Begriffe von negativem und positivem Frieden erarbeitet.
Auswertung der Bibelstellen zum Thema Frieden:
Im Alten Testament der Bibel das Thema Frieden wie folgt behandelt:
Die Geschichte der Arche Noah (Genesis 6-9) zeigt, wie Gott nach der Sintflut einen Bund des Friedens mit den Menschen schließt, symbolisiert durch den Regenbogen, die Taube und den Ölzweig.
Psalm 34 ermutigt dazu, Frieden zu suchen und ihm nachzujagen.
Ein weiterer Vers aus dem Psalter, Psalm 85, beschreibt, wie Gerechtigkeit und Friede sich umarmen.
Das hebräische Wort für Frieden, "Schalom", umfasst weit mehr als nur die Abwesenheit von Konflikten, sondern bedeutet auch Wohlergehen, Heil und Zufriedenheit.
Das Alte Testament enthält auch große Friedensvisionen, wie die Vorstellung, dass am Ende der Zeiten alle Völker zum Berg Zion strömen, symbolisiert durch die Vision der Schwerter, die zu Pflugscharen geschmiedet werden.
Im Neuen Testament der Bibel finden sich folgende Verweise auf den Frieden:
Jesus wird als "Friedenskönig" dargestellt, der auf einem Esel reitet, was eine symbolische Geste des Friedens ist.
In der Bergpredigt verkündet Jesus die Seligpreisungen, in denen die Friedenstifter als Kinder Gottes bezeichnet werden.
Nach seiner Auferstehung grüßt Jesus seine Jünger mit den Worten "Friede sei mit euch!"
Allerdings spricht Jesus auch von einem "Schwert", was darauf hindeutet, dass sein Kommen nicht zwangsläufig zu sofortigem äußerem Frieden führen wird, sondern auch Konflikte mit sich bringen kann. Dieser "faule Frieden" wird jedoch im Kontext seiner Botschaft von Liebe und Gewaltlosigkeit verstanden.
In beiden Testamenten der Bibel wird also das Streben nach innerem und äußerem Frieden betont, wobei sowohl die Notwendigkeit von Konflikten als auch die Vision einer endgültigen Friedensherrschaft Gottes dargestellt werden.