Eines der häufigsten Argumente in Diskussionen über medizinethische Themen ist das sogenannte Dammbruchargument. Es wird auch Slippery-Slope-Argument bzw. Argument der schiefen Ebene genannt. Ein Dammbruchargument wird meist dann angeführt, wenn gegen die Handlung oder Praxis unmittelbar keine moralischen Gründe sprechen. Was es mit diesem - auch im Alltag weit verbreiteten - Argumentationstyp auf sich hat, schauen wir uns im Clip an den Beispielen „Aktive Sterbehilfe“, „Pränatal- bzw. Präimplantationsdiagnostik“ und „Paternalismus“/ „Impfpflicht“ genauer an.
Beispiele für Dammbruchargumente in der Medizinethik werden genannt, darunter die Legalisierung aktiver Sterbehilfe, Pränataldiagnostik (PND) und Präimplantationsdiagnostik (PID), sowie die Debatte um eine allgemeine gesetzliche Impfpflicht. Der Text hebt hervor, dass die Wirksamkeit solcher Argumente von der Wahrscheinlichkeit und Vermeidenswürdigkeit der behaupteten negativen Konsequenzen abhängt. Der Dammbruchargumentation wird vorgeworfen, dass die Konsequenzen einer Handlung nie sicher vorhersehbar sind und dass die behaupteten negativen Folgen nicht immer begründet werden.