Der Einstieg gelingt über eine persönliche Evaluation der Erwartungen zum Unterrichtsverfahren anhand eines Materials. Auch das Vorwissen wird dort über Fragen erfasst.
In einem weiteren Schritt wird die allgemeine Situation der gläubigen Christen im Mittelalter anhand eines Lückentextes vorgestellt. Der Fokus liegt dabei auf der Position zwischen Jenseits Hoffnung und Höllenangst.
Ein weiterer Text thematisiert Luthers neue Theologie zur Hoffnung auf Gottes Gnade. Die Strophen dieses Liedtextes werden in Gruppen zu einem Standbild weiterentwickelt.
Das nächste Material thematisiert die 95 Thesen.
Die Thesen sind als separate PDF auf dieser seite von ru-digital im dropdown-men eingebette Medien enthalten. Die Aufgabenstellungen in diesem Material leiten das Übersetzen eine Reihe von Thesen in moderne deutsche Sprache an. Dazu werden diese Textabschnitte, die im Material angegeben sind, in eigene Worte gefasst und im Material notiert.
Es folgt ein weiteres Material mit einer selbsteinschätzung zu einer Reihe von Fragen. Dabei geht es um grundlegende theologische Annahmen eines Christenmenschen, wie z.B die Verehrung von Heiligen, die Notwendigkeit von Pfarrern als Vermittlern zu Gott, die Bedeutung des Papstes und seiner Lehrmeinung.
In einem weiteren Schritt werden Ausschnitte aus Luthers reformatorischen Schriften erarbeitet. Dabei zeigt sich der Unterschied zu den vorher festgehaltenen Punkten der christlichen Lehre das Mittelalters und auch der katholischen Lehre heute. So wird der Einfluss aller kirchlichen Autoritäten eingeschränkt. Die Selbstständigkeit und Eigenverantwortung der Gläubigen wird betont.
Ein weiterer Schritt behandelt Luthers Auftreten vor dem Reichstag in Worms 1521. Dabei werden die Positionen von Luthers Anklägern festgehalten. Anschließend daran enthält ein Material die Ergebnisse des Wormser Ediktes. Es wird ein kurzes Rollenspiel entwickelt, in dem die Folgen dieses Ediktes für die Protestanten durch mehrere Personen vorgespielt werden. Das Rollenspiel wird durch das Eintragen solcher Positionen in Sprechblasen vorbereitet. Die Exkommunikation Luthers macht klar, dass auch alle seine Anhänger in Zukunft verfolgt werden und ein Martyrium für ihren Glauben erleiden können.
Es folgt ein Tabu-Spiel dessen Spielkarten aus dem Material ausgeschnitten werden. Die Regeln zum Spiel sind ebenfalls im Material enthalten.
Es folgt ein Material zur bedeutung der Heiligen Schrift für Luther. Dazu werden vier Fragen antworten zugeordnet.
Im nächsten Schritt entsteht ein Flugblatt zum sogenannten September Testament Martin Luthers. Handelt es sich um die Übersetzung der Bibel durch Luther, die durch die neue aufkommenden Buchdruck in großen Zahlen verteilt wird.
In einem weiteren Schritt werden zwei Ausschnitte von Bibelübersetzungen verglichen. Dabei fällt auf dass die Übersetzung Luthers trotz des altdeutschen wesentlich leichter zu verstehen ist. Hier raus lässt sich auch seine Volksnähe leicht erklären. In diesem Ausschnitt wird auch Luthers Theologie deutlich. Während der Herr vorher der Regent war, ist er nun der Hirte. Die unhierarchische Herangehensweise Luthers prägt auch das evangelische Kirchenbild.
Ein weiteres Material befasst sich mit Katharina von Bora. Ihre Entscheidung zum Verlassen des Klosters und das fallen lassen des Zölibates werden thematisiert. Auch die Vorwürfe der katholischen Seite gegenüber diesem Verhalten und dem Zusammenleben von Pfarrern mit Frauen werden behandelt. Dazu entsteht ein Dialog Katharinas mit einer Nonne, in dem die Fluchtpläne und die Gründe dazu vorgestellt werden.
Ein weiteres Material untersucht die persönlichen Vorstellungen von Beziehungen und Liebe so wie die Beziehung zwischen Katharina von Bora und Luther.
Ein abschließendes Material thematisiert die Veränderungen des Kirchenraumes nach der Reformation. Dazu wird aus einer Liste von Gegenständen bewusst ausgewählt. Auch werden Begründungen formuliert warum eine Reihe von Gegenständen in evangelischen Kirchen nicht vorkommen.