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Hubertus Holschbach | ru-digitalDie Bibel einfach erzählt | Katholisch.de

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Die Bibel einfach erzählt | Katholisch.de

Vertrauen und Glaube

Veröffentlichung:27.7.2023

Die Unterrichtsstunde "Vertrauen und Glaube" mit vier Seiten thematisiert über eine Videoanalyse wie bei Herausforderungen aus dem persönlichen Alltag Glauben und Vertrauen auf Gott das Selbstbewusstsein stärken kann. Beispiele sind Prüfungsangst, Schulsportwettkampf, Selbstakzeptanz und Selbstwertgefühl sowie Konflikte unter Freunden oder in der Familie. Diese Beispiele aus dem Unterrichtsentwurf werden in Gruppen erarbeitet und es sind auch Lösungsansätze enthalten. Bei kompetenten Lerngruppen können nach der Vorstellung eines Beispiels auch eigene Varianten entwickelt werden.

Diese Unterrichtsstunde ist direkt im Feld methodisch-didaktischer Kommentar beschrieben. Das Video, auf das sie sich bezieht, ist im Dropdown-Menü eingebettete Medien sowie unter "Medium öffnen" auf dieser Seite zu finden.

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Unterrichtsstunde: Vertrauen und Glaube

Dauer: 90 Minuten


I. Einführung (ca. 10 Minuten):

Zeige den Schülern das einführende Video "Petrus legt Netze zum Fischfang aus".

Lasse die Schüler den Inhalt des Videos zusammenfassen und ihre ersten Gedanken dazu äußern.

Leite eine kurze Diskussion ein, indem du Fragen stellst wie: "Was denkt ihr, warum Petrus zuerst keine Fische fängt?" oder "Was könnte die Botschaft hinter dieser Geschichte sein?"


II. Diskussion (ca. 15 Minuten):

Führe eine Diskussion über Vertrauen und Glauben ein. Erkläre den Unterschied zwischen den beiden Konzepten und wie sie sich auf das Leben der Menschen auswirken können.

Frage die Schüler nach Situationen, in denen sie Vertrauen und Glauben gebraucht haben oder noch benötigen könnten.

Diskutiere, wie Vertrauen und Glaube uns in schwierigen Zeiten helfen können.


Frage die Schüler nach Situationen, in denen sie Vertrauen und Glauben gebraucht haben oder noch benötigen könnten.

Um die Schüler zum Nachdenken anzuregen, könnten folgende Fragen gestellt werden:

a) Könnt ihr euch an eine Situation erinnern, in der ihr Vertrauen in euch selbst oder in andere Menschen gebraucht habt? Wie habt ihr diese Herausforderung gemeistert?

b) Habt ihr schon einmal in schwierigen Zeiten den Glauben an euch selbst oder an eine positive Lösung für ein Problem verloren? Wie seid ihr damit umgegangen?

c) Gibt es aktuelle Situationen, in denen ihr das Gefühl habt, Vertrauen und Glauben zu benötigen? Was könntet ihr tun, um dieses Vertrauen aufzubauen oder zu stärken?


Diskutiere, wie Vertrauen und Glaube uns in schwierigen Zeiten helfen können.

In der Diskussion über die Bedeutung von Vertrauen und Glaube in schwierigen Zeiten könnten folgende Punkte hervorgehoben werden:

a) Innere Stärke und Resilienz: Vertrauen und Glaube können uns innere Stärke verleihen, um Herausforderungen zu bewältigen. Wenn wir fest daran glauben, dass wir in der Lage sind, mit Schwierigkeiten umzugehen, sind wir eher in der Lage, sie zu überwinden und resilienter zu sein.

b) Positive Einstellung: Vertrauen und Glaube fördern eine positive Einstellung, auch wenn wir mit Hindernissen konfrontiert sind. Eine optimistische Einstellung kann dazu beitragen, dass wir uns auf Lösungen statt auf Probleme konzentrieren und neue Perspektiven entwickeln.

c) Unterstützung und Zusammenhalt: Das Vertrauen in andere Menschen und das Glauben an ihre Fähigkeiten stärken auch den Zusammenhalt in Gemeinschaften. Wenn wir darauf vertrauen, dass wir uns gegenseitig unterstützen können, entsteht eine starke Basis für Solidarität und Zusammenarbeit in schwierigen Zeiten.

d) Hoffnung und Zuversicht: Vertrauen und Glaube geben uns Hoffnung und Zuversicht, dass es auch in schwierigen Situationen einen Ausweg gibt. Sie erinnern uns daran, dass es immer Möglichkeiten zur Verbesserung gibt und dass wir nicht allein sind.

e) Reduktion von Ängsten: Wenn wir Vertrauen in unsere Fähigkeiten und Glauben an eine positive Zukunft haben, können Ängste und Sorgen in schwierigen Zeiten gemildert werden. Wir fühlen uns besser in der Lage, mit Ungewissheit umzugehen.

f) Spirituelle Unterstützung: Für manche Menschen kann der Glaube an eine höhere Macht oder eine spirituelle Kraft eine Quelle der Unterstützung und des Trostes sein. Der Glaube an etwas Größeres kann in schwierigen Zeiten Trost und Hoffnung spenden.

Es ist wichtig zu betonen, dass Vertrauen und Glaube nicht bedeuten, dass alle Probleme sofort gelöst werden. Sie dienen vielmehr als Ressourcen, um mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen und eine positive Haltung beizubehalten, während wir uns weiterentwickeln und Lösungen suchen


.III. Praktische Anwendung (ca. 30 Minuten):

Teile die Schüler in kleine Gruppen auf und gib jeder Gruppe eine alltägliche Herausforderung oder ein Problem, das Vertrauen und Glauben erfordert (z. B. persönliche Ziele, zwischenmenschliche Beziehungen, schulische Aufgaben).

Bitten Sie die Gruppen, gemeinsam Lösungen zu entwickeln und zu besprechen, wie Vertrauen und Glaube ihnen helfen könnten, diese Herausforderungen zu bewältigen.


Herausforderung: Schulsportwettkampf

Schulische Sportwettkämpfe können für junge Schüler eine große Herausforderung sein. Sie stehen vor dem Druck, sich in einer sportlichen Disziplin zu behaupten, vor Mitschülern und Lehrern zu zeigen, was sie können, und möglicherweise Angst vor dem Versagen zu haben.


Lösungen:

Vertrauen in die eigene Fähigkeiten: Ermutige die Schüler, an ihre Fähigkeiten zu glauben und sich bewusst zu machen, dass sie hart gearbeitet haben, um sich auf den Wettkampf vorzubereiten. Durch Vertrauen in ihre Fähigkeiten können sie ihre Nervosität und Angst reduzieren.

Glauben an die Unterstützung des Teams: Schüler sollten verstehen, dass sie nicht allein sind. Sie sind Teil eines Teams, das gemeinsam kämpft und sich gegenseitig unterstützt. Indem sie an die Stärken des Teams glauben, können sie sich gestärkt fühlen.

Positive Einstellung entwickeln: Eine positive Einstellung kann einen großen Unterschied machen. Ermutige die Schüler, an sich selbst zu glauben und sich selbst zu motivieren. Eine positive innere Einstellung kann dazu beitragen, Ängste zu überwinden und das Selbstvertrauen zu stärken.

Sich auf das Gegenwärtige konzentrieren: Es ist normal, vor einem Wettkampf nervös zu sein, aber die Schüler sollten lernen, im Moment zu leben und sich auf ihre gegenwärtigen Handlungen zu konzentrieren. Indem sie sich auf das Hier und Jetzt fokussieren, können sie besser mit Stress umgehen.

Vertrauen in die Anleitung der Trainer: Die Schüler sollten darauf vertrauen, dass ihre Trainer sie gut vorbereitet haben und dass diese ihnen helfen werden, das Beste aus ihrem Können herauszuholen. Glaube an die Ratschläge und Anweisungen der Trainer kann das Selbstvertrauen stärken.

Aus Fehlern lernen: Fehler gehören zum Lernprozess dazu. Die Schüler sollten verstehen, dass es in Ordnung ist, Fehler zu machen, solange sie daraus lernen und sich verbessern. Vertrauen und Glaube in die eigene Fähigkeit, aus Fehlern zu lernen, können sie widerstandsfähiger machen.

Unterstützung der Familie und Freunde: Die Schüler sollten sich bewusst sein, dass ihre Familie und Freunde sie bedingungslos unterstützen. Das Wissen, dass sie Menschen haben, die an sie glauben, kann eine große Stütze sein.


Durch die Anwendung von Vertrauen und Glaube in sich selbst, ihr Team, ihre Trainer und Unterstützer können junge Schüler die Herausforderung eines Schulsportwettkampfs besser bewältigen. Sie können ihre Ängste und Unsicherheiten reduzieren und mit mehr Selbstvertrauen und positiver Energie an den Wettkampf herangehen. Letztendlich geht es darum, dass sie lernen, dass Vertrauen und Glaube wichtige Werkzeuge sind, um schwierige Situationen zu meistern und ihr Potenzial voll auszuschöpfen.


Allgemeine Prüfungssituation:

Herausforderung: Eine wichtige Prüfung steht an, und die Schüler könnten unter Prüfungsangst leiden oder sich unsicher fühlen, ob sie das erforderliche Wissen haben, um gut abzuschneiden.


Lösungen:

Vertrauen in die eigene Vorbereitung: Die Schüler sollten sich bewusst machen, dass sie sich ausreichend vorbereitet haben und dass sie das Wissen besitzen, um die Prüfung zu bestehen.

Glaube daran, dass Anstrengung belohnt wird: Sie sollten verstehen, dass harte Arbeit und Anstrengung sich auszahlen und dass sie durch ihre Bemühungen eine gute Leistung erzielen können.

Positive Affirmationen: Die Schüler können sich selbst positive Botschaften geben, wie z. B. "Ich kann das schaffen" oder "Ich habe genug gelernt", um Selbstvertrauen aufzubauen.

Konflikte in zwischenmenschlichen Beziehungen:


Herausforderung: Die Schüler könnten mit Konflikten unter Freunden oder in der Familie konfrontiert sein, was zu Stress und emotionaler Belastung führen kann.

Lösungen:

Vertrauen in Kommunikation: Ermutige die Schüler, über ihre Gefühle und Gedanken zu sprechen, und zeige ihnen, dass offene Kommunikation dazu beitragen kann, Missverständnisse zu klären und Konflikte zu lösen.

Glaube an die Möglichkeit der Versöhnung: Schüler sollten daran glauben, dass Konflikte überwunden werden können und dass Beziehungen gestärkt werden können, wenn man sich gemeinsam um eine Lösung bemüht.

Empathie entwickeln: Die Schüler sollten lernen, sich in die Perspektive anderer Menschen hineinzuversetzen, um ein tieferes Verständnis für die Situation zu entwickeln und einen respektvollen Umgang miteinander zu fördern.


Selbstakzeptanz und Selbstwertgefühl:

Herausforderung: Einige Schüler könnten Schwierigkeiten haben, sich selbst zu akzeptieren und ein gesundes Selbstwertgefühl zu entwickeln.


Lösungen:

Vertrauen in die eigene Einzigartigkeit: Schüler sollten verstehen, dass jeder Mensch einzigartig ist und dass es in Ordnung ist, anders zu sein.

Glaube an die eigenen Stärken: Ermutige die Schüler, sich auf ihre Stärken zu konzentrieren und sich ihrer Fähigkeiten bewusst zu sein, anstatt sich auf ihre vermeintlichen Schwächen zu fixieren.

Selbstreflexion: Die Schüler können über ihre eigenen Erfolge nachdenken und sich daran erinnern, wie sie Herausforderungen in der Vergangenheit gemeistert haben, um ihr Selbstvertrauen zu stärken.


IV. Präsentation der praktischen Anwendung (ca. 15 Minuten):

Lasse jede Gruppe ihre Lösungen und Erkenntnisse präsentieren.

Fordere die anderen Schüler auf, Fragen zu stellen oder Feedback zu geben.


V. Reflexion und Zusammenfassung (ca. 10 Minuten):

Leite eine Reflexionsrunde ein, in der die Schüler ihre Erfahrungen aus der praktischen Anwendung teilen.

Betone die Bedeutung von Vertrauen und Glauben in verschiedenen Lebensbereichen.

Fasse die wichtigsten Erkenntnisse der Unterrichtsstunde zusammen.


VI. Hausaufgabe (ca. 5 Minuten):

Gib den Schülern eine kreative Hausaufgabe: Sie sollen eine kurze Geschichte oder einen Essay über eine Person schreiben, die durch Vertrauen und Glauben eine Herausforderung bewältigt hat.

Ermutige die Schüler, ihre eigenen Erfahrungen oder Erfahrungen aus dem Umfeld ihrer Familie, Freunde oder Gemeinschaften einzubringen.


VII. Abschließende Worte (ca. 5 Minuten):

Ermutige die Schüler, die Botschaft der Geschichte von Petrus und Jesus in ihrem Alltag anzuwenden und auf ihr eigenes Vertrauen und ihren Glauben zu vertrauen.

Bedanke dich bei den Schülern für ihre aktive Teilnahme und ihre Beiträge zum Unterricht.


VIII. Zusätzliche kreative Ideen:

Rollenspiele: Die Schüler können in Gruppen Szenen nachstellen, in denen Vertrauen und Glauben eine Rolle spielen.

Kunstprojekt: Die Schüler können Bilder oder Collagen gestalten, die ihre Vorstellung von Vertrauen und Glauben darstellen.

Tagebuch führen: Die Schüler können ein Tagebuch führen, in dem sie ihre Gedanken und Erfahrungen bezüglich Vertrauen und Glauben festhalten.


IX. Bibelzitate:

"Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand, sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen, so wird er dich recht führen." (Sprüche 3,5-6)

"Jesus aber sprach zu ihm: Wenn du könntest! Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt." (Markus 9,23)

"Denn wir wandeln im Glauben und nicht im Schauen." (2. Korinther 5,7)

Methoden:

Videoanalyse

Medien, die Teil des aufgelisteten Materials sind und in weiteren Kontexten Verwendung finden können.

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9.2.2022

Umfang: Anregung

Schulbereich: Primarstufe + weitere

Hessen

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Primarstufe | Primarstufe 3/4

Bibel und Tradition (Hessen | Primarstufe 3/4).

Bibel und Tradition (Hessen | Primarstufe 3/4).

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 5

5G.3 Jesus von Nazareth. Sein Reden und Handeln als Frohe Botschaft.

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 6

6G.3 Dem Gott, der befreit, trauen. Aufbruch, Weggeleit, Ankunft.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 8

8.2 Einsamkeit, Trennung und Tod: Gefährdungen des Lebens – Erlösung im Glauben.

Text

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27.7.2023

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Unterrichtsstunde

Bibel & Tradition

Suchen, Verarbeiten und Aufbewahren ,Kommunizieren und Kooperieren ,Produzieren und Präsentieren ,Analysieren und Reflektieren

mittel

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