Unterrichtsstunde: Das Reich Gottes verstehen und praktisch leben
(90 Minuten)
I. Einführung (ca. 10 Minuten)
Starten Sie die Unterrichtsstunde, indem Sie das oben stehende Video zeigen.
Erklären Sie den Schülern, dass das Thema der Stunde die Bedeutung des Reiches Gottes in Jesu Botschaft ist.
Stellen Sie die Fragen: "Was stellt ihr euch unter dem Reich Gottes vor?" und "Warum ist das Reich Gottes wichtig für unser heutiges Leben?"
II. Diskussion (ca. 20 Minuten)
Führen Sie eine offene Diskussion über die Fragen aus der Einführung.
Ermutigen Sie die Schüler, ihre eigenen Vorstellungen und Interpretationen des Reiches Gottes zu teilen.
Stellen Sie sicher, dass verschiedene Aspekte wie Freiheit, Wertvorstellungen, Gemeinschaft und Sicherheit in der Diskussion angesprochen werden.
Erklären Sie den Schülern, dass sie im weiteren Verlauf der Stunde eine praktische Anwendung des Reiches Gottes kennenlernen werden.
III. Praktische Anwendung (ca. 25 Minuten)
Teilen Sie die Schüler in Kleingruppen auf.
Jede Gruppe erhält eine Aufgabe, die auf einem Aspekt des Reiches Gottes basiert, z. B. Freiheit, Gemeinschaft oder Wertvorstellungen.
Geben Sie den Gruppen Zeit, um über eine konkrete Situation nachzudenken, in der sie diesen Aspekt des Reiches Gottes praktisch leben könnten.
Die Schüler sollen überlegen, wie sie sich verhalten könnten, um das Reich Gottes in dieser Situation zu verkörpern.
Ermutigen Sie die Gruppen, kreative Ideen zu entwickeln und ihre Gedanken zu notieren.
Zitate und Beispiele aus der Bibel, die den Schülern dabei helfen können, Aspekte des Reiches Gottes in die Praxis umzusetzen:
Liebe und Nächstenliebe:
"Liebe deinen Nächsten wie dich selbst." (Markus 12,31)
"Wenn ihr einander liebt, wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid." (Johannes 13,35)
Beispiel: Die Geschichte vom barmherzigen Samariter (Lukas 10,25-37)
Gerechtigkeit und soziale Verantwortung:
"Lasst uns nicht müde werden, Gutes zu tun; denn zur rechten Zeit werden wir ernten, wenn wir nicht nachlassen." (Galater 6,9)
"Was der Herr von dir fordert: Recht tun, Güte und Treue lieben und demütig mit deinem Gott gehen." (Micha 6,8)
Beispiel: Jesus kritisiert die Ungerechtigkeit und setzt sich für die Ausgestoßenen ein (Matthäus 25,31-46)
Vergebung und Versöhnung:
"Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euer himmlischer Vater euch auch vergeben." (Matthäus 6,14)
"Seid freundlich und mitfühlend zueinander und vergebt einander, so wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat." (Epheser 4,32)
Beispiel: Die Geschichte vom verlorenen Sohn und der väterlichen Vergebung (Lukas 15,11-32)
Gebet und Hingabe:
"Betet unablässig." (1. Thessalonicher 5,17)
"Sucht den Herrn und seine Stärke; sucht sein Angesicht allezeit!" (Psalm 105,4)
Beispiel: Jesus lehrt das Gebet im Vaterunser (Matthäus 6,9-13)
Großzügigkeit und Teilen:
"Geben ist seliger als Nehmen." (Apostelgeschichte 20,35)
"Jeder gebe, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat, nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb." (2. Korinther 9,7)
Beispiel: Die Geschichte von der Witwe, die ihre letzten beiden Münzen gab (Markus 12,41-44)
Diese Zitate und Beispiele zeigen, wie die biblischen Prinzipien die Schüler in ihrem Bestreben unterstützen können, das Reich Gottes in konkreten Situationen zu leben. Durch die Anwendung dieser Lehren können sie ihren Glauben zum Ausdruck bringen und anderen dienen.
konkrete Situationen, in denen Schüler Aspekte des Reiches Gottes praktisch leben könnten:
Gemeinschaftsdienst: Schüler könnten sich zusammenschließen, um eine lokale Suppenküche zu unterstützen oder Kleidung und Lebensmittel für Bedürftige zu sammeln und zu verteilen. Indem sie anderen dienen und ihre Bedürfnisse erfüllen, können sie die Liebe und Barmherzigkeit Gottes demonstrieren.
Schulclubs für soziale Gerechtigkeit: Schüler könnten Schulclubs gründen oder sich bestehenden Clubs anschließen, die sich für soziale Gerechtigkeit und Veränderungen in der Gesellschaft einsetzen. Sie könnten Kampagnen starten, um Bewusstsein für wichtige Themen wie Armut, Umweltschutz oder Menschenrechte zu schaffen und Lösungen zu finden.
Mentorprogramme: Schüler könnten jüngere Schüler oder Kinder aus benachteiligten Gemeinschaften mentorieren. Durch ihre Zeit, Fähigkeiten und Ressourcen könnten sie den jüngeren Generationen helfen, ihr volles Potenzial auszuschöpfen und sie ermutigen, starke Werte wie Respekt, Freundlichkeit und Mitgefühl zu entwickeln.
Konfliktlösung und Versöhnung: Schüler könnten in ihrer Schule oder Gemeinschaft als Vermittler oder Friedensstifter auftreten. Sie könnten sich aktiv darum bemühen, Konflikte zu lösen, Menschen zu versöhnen und ein harmonisches Umfeld zu fördern. Indem sie Vergebung und Verständnis praktizieren, zeigen sie den Geist des Reiches Gottes.
Gebetsgruppen: Schüler könnten sich regelmäßig zu Gebetsgruppen zusammenschließen, um für ihre Schule, Lehrer, Mitschüler und die Welt zu beten. Sie könnten spezifische Anliegen ansprechen, gemeinsam für Frieden, Heilung und geistliches Wachstum beten und Gottes Führung suchen.
Unterstützung für internationale Projekte: Schüler könnten sich für internationale Hilfsprojekte engagieren, indem sie Spendenaktionen organisieren oder Geld für bedürftige Gemeinschaften in anderen Teilen der Welt sammeln. Durch diese Aktionen könnten sie Menschen in Not unterstützen und zur globalen Gerechtigkeit beitragen.
Diese Situationen bieten den Schülern die Möglichkeit, Aspekte des Reiches Gottes wie Liebe, Mitgefühl, Gerechtigkeit, Versöhnung und geistliches Wachstum in die Praxis umzusetzen. Jeder Schüler kann auf einzigartige Weise einen positiven Einfluss ausüben und das Reich Gottes auf Erden widerspiegeln.
IV. Präsentation der praktischen Anwendung (ca. 20 Minuten)
Jede Gruppe präsentiert ihre Situation und ihre Ideen vor der Klasse.
Die Schüler sollten erklären, warum sie glauben, dass ihre Ideen das Reich Gottes repräsentieren.
Nach jeder Präsentation können die anderen Schüler Fragen stellen oder Feedback geben.