Unterrichtsstunde: "Kleine Männer, großes Problem - Eine Begegnung mit Zachäus"
Herzlich willkommen zur heutigen Unterrichtsstunde! Heute werden wir uns mit einem interessanten Video befassen, das den Titel "Kleine Männer, großes Problem" trägt. Wir werden das Phänomen des sogenannten "Napoleon-Komplexes" untersuchen und sehen, wie es im heutigen Evangelium eine Rolle spielt. Doch bevor wir in das Video eintauchen, möchte ich euch motivieren und mit einer kreativen Methode beginnen.
1. Einstieg und Aktivität: "Persönlichkeitstürme"
Um uns auf das Thema einzustimmen, werden wir in Gruppen kreative Türme bauen, die unsere Persönlichkeiten widerspiegeln. Ihr habt verschiedene Materialien zur Verfügung, wie Bauklötze, Papier, Stifte, Klebstoff und vieles mehr. Überlegt euch, wie ihr eure einzigartigen Eigenschaften, Stärken und Interessen in euren Türmen darstellen könnt. Jede Gruppe wird dann ihren Turm vorstellen und erklären, was er über die Persönlichkeiten der Gruppenmitglieder aussagt.
2. Hintergrundinformationen: Der "Napoleon-Komplex"
Im Video wird der sogenannte "Napoleon-Komplex" erwähnt. Dieser besagt, dass kleinere Männer ihre fehlende Körpergröße mit besonders durchsetzungsstarken Persönlichkeiten kompensieren. Ihnen wird nachgesagt, dass sie einen schwierigen Charakter und oft einen großen Machthabitus haben. Diese Theorie wird auch auf den Hauptcharakter des Evangeliums übertragen: Zachäus, den Zöllner.
3. Videoanalyse: "Zachäus - Eine Begegnung mit Jesus"
Lasst uns nun gemeinsam das Video anschauen, das uns die Geschichte von Zachäus erzählt. Achtet während des Videos auf die Charakterbeschreibung von Zachäus, seine soziale Position und die Beziehung zu Jesus. Nehmt euch Notizen, um im Anschluss darüber zu diskutieren.
4. Diskussion: "Was können wir von Zachäus lernen?"
Nachdem wir das Video gesehen haben, möchte ich mit euch über einige Fragen diskutieren:
Wie wird Zachäus in der Geschichte beschrieben und wie wird seine Beziehung zu Jesus dargestellt?
Warum glaubt ihr, wollte Jesus ausgerechnet Zachäus besuchen, obwohl er als reicher und charakterlich schwieriger Mann bekannt war?
Welche Bedürfnisse könnten Zachäus dazu gebracht haben, nach Anerkennung und Wertschätzung zu suchen?
Können wir uns mit Zachäus' Sehnsucht nach Anerkennung identifizieren? Fühlen wir uns manchmal klein und unbedeutend in Bezug auf unsere eigenen Chancen und Möglichkeiten?
5. Kreative Reflexion: "Wenn ich über meine eigenen Grenzen hinauswachsen könnte..."
Nun möchte ich, dass ihr eure Gedanken zur Geschichte von Zachäus auf kreative Weise ausdrückt. Ihr habt die Möglichkeit, ein kurzes Gedicht, eine Zeichnung oder sogar eine kurze Geschichte zu erstellen. Denkt darüber nach, wie ihr über eure eigenen Grenzen hinaus wachsen könntet, sei es geistig, charakterlich oder ethisch. Stellt euch vor, ihr hättet die Möglichkeit, eine positive Veränderung in euch selbst herbeizuführen und größer zu werden, ohne dabei eure physische Größe zu verändern.
Nehmt euch einen Moment Zeit, um über diese Idee nachzudenken und lasst eurer Kreativität freien Lauf. Schreibt eure Gedanken nieder oder erstellt eine Skizze, die symbolisiert, wie ihr über eure eigenen Grenzen hinauswachsen möchtet. Ihr könnt auch überlegen, welche Schritte ihr unternehmen könnt, um diese Veränderung in eurem eigenen Leben zu erreichen.
6. Präsentation und Austausch: "Über uns hinausgewachsen"
Jetzt ist es Zeit, dass wir uns gegenseitig präsentieren, was wir geschaffen haben. Jeder von euch wird die Gelegenheit haben, seine Gedanken, Gedichte, Zeichnungen oder Geschichten mit der Klasse zu teilen. Wir möchten erfahren, wie ihr über eure eigenen Grenzen hinausgewachsen seid und welche Schritte ihr unternehmen wollt, um weiter zu wachsen.
Lasst uns dann darüber sprechen, wie diese Ideen und Erkenntnisse auf die Geschichte von Zachäus angewendet werden können. Wie könnten wir seine Veränderung und die Begegnung mit Jesus interpretieren? Was können wir aus dieser Geschichte für unser eigenes Leben lernen?
Abschließend möchte ich betonen, dass es in dieser Geschichte nicht darum geht, bestimmte Leistungen zu erbringen, um Belohnungen zu erhalten. Vielmehr geht es um die Bedeutung einer voraussetzungslosen Begegnung und darum, dass wir alle das Potenzial haben, über unsere eigenen Grenzen hinauszuwachsen und zu wachsen, indem wir uns von Jesus und seinen Botschaften der Liebe und des Mitgefühls inspirieren lassen.
Ich hoffe, diese ungewöhnliche und kreative Unterrichtsstunde hat euch motiviert und inspiriert. Denkt daran, dass Größe eine Frage der Perspektive ist und dass wir alle das Potenzial haben, uns weiterzuentwickeln und über uns selbst hinauszuwachsen.
Vielen Dank für eure Aufmerksamkeit und eure Teilnahme. Ich freue mich auf eine spannende Diskussion und den Austausch von Ideen.