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Erzbistum München und Freising

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Was ist Christsein?

Berufung zu einer „Liebesgeschichte“ mit Gott!?

Veröffentlichung:1.1.1970

Die Unterrichtsstunde "Was ist Christsein" mit zwei Seiten thematisiert die Kerninhalte des christlichen Glaubens und bearbeitet dabei auch die gängigen Vorurteile gegen die Dogmatik und die Hintergründe des Christentums. Dazu gehört der Katalog an Verboten ebenso wie der Umgang mit Sexualität.

Dabei wird in Gruppenarbeit die Bedeutung der Berufung für die einzelnen Personen ermittelt. Diese können verglichen werden. 

Die Beziehung zwischen Gott und Mensch steht dabei im Mittel. Dies ist eine Liebesbeziehung. Obwohl Menschen seit dem Beginn des Alten Testaments Gott immer wieder betrogen und hintergangen haben, bietet Gott jedem Menschen weiterhin seine Liebe an. Gott zu lieben ist der Kern jeder Berufung.

Jedes Verliebtsein beinhaltet Rendezvous, die Nähe zu Gott. Diese Nähe zu erfahren ist von großer Bedeutung für jeden Christen. Dazu dient auch die heilige Messe. Der Text zeigt auf, dass die Gebote sehr tief reichenden Sinn enthalten und nicht aus Freude am Verbot gegeben wurden.

Diese Unterrichtsstunde ist direkt im Feld methodisch-didaktischer Kommentar beschrieben. Das Video, auf das sie sich bezieht, ist im Dropdown-Menü eingebettete Medien sowie unter "Medium öffnen" auf dieser Seite zu finden.

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Unterrichtsstunde: Was ist Christsein? – Berufung zu einer „Liebesgeschichte“ mit Gott!?

(90 Minuten)


I. Einführung (ca. 10 Minuten)

Begrüßung der Schüler und kurze Vorstellung des Themas

Erläuterung des Textes "Was ist Christsein? – Berufung zu einer 'Liebesgeschichte' mit Gott!?"

Erläuterung der Struktur der Unterrichtsstunde


II. Diskussion (ca. 20 Minuten)

Diskussion über das gängige Verständnis des christlichen Glaubens als Regelwerk und Gebotssammlung

Fragestellung: Was sind mögliche Gründe für dieses Missverständnis?

Ermutigung der Schüler, ihre eigenen Erfahrungen und Vorstellungen einzubringen


III. Praktische Anwendung (ca. 30 Minuten)

Vorstellung von Berufungsgeschichten aus dem Alten und Neuen Testament (z.B. Berufung Samuel, Berufung der Jünger)

Gruppenarbeit: Jede Gruppe erhält eine Berufungsgeschichte und soll diese analysieren und herausarbeiten, was die Berufung für das Leben der betreffenden Person bedeutet hat

Zusammenführung der Ergebnisse in einer gemeinsamen Diskussion



Die Berufungsgeschichten der Bibel erzählen von unerwarteten und persönlichen Begegnungen zwischen Menschen und Gott. Diese Begegnungen prägen das Leben der Berufenen und führen zu einer tiefen Veränderung. In den Texten werden verschiedene Aspekte der Berufung dargestellt.

Die Berufung Samuels (1 Samuel 3,3b-10.19):

Samuel, ein junger Junge, wird von Gott direkt angesprochen. Am Anfang verwechselt er Gottes Stimme mit der seines Lehrers Eli. Durch Eli erfährt Samuel, dass es Gott ist, der ihn ruft. Samuel wird sein ganzes Leben lang von dieser Begegnung geprägt und hört auf Gottes Stimme.

Die Berufung der Jünger (Johannes 1,35-42):

Johannes der Täufer macht seine Jünger auf Jesus aufmerksam und sagt: "Seht, das Lamm Gottes!" Die Jünger folgen Jesus und fragen ihn, wo er wohnt. Jesus lädt sie ein, ihn kennenzulernen, und sie bleiben bei ihm. Diese Begegnung mit Jesus verändert ihr Leben und sie werden seine Jünger.

Diese Berufungsgeschichten zeigen, dass Gott sich für den Menschen interessiert und eine persönliche Beziehung zu ihm sucht. Es geht nicht nur um die Einhaltung von Regeln und Geboten, sondern um die Beziehung zu Gott und die Bereitschaft, auf seine Stimme zu hören. Die Berufenen werden aufgefordert, Gott treu zu sein und seine Liebe zu leben. Durch diese Beziehung mit Gott werden sie verändert und haben die Möglichkeit, ihr Leben in seiner Nachfolge zu gestalten.

Die Berufung Abrahams (Genesis 12,1-4):

Gott ruft Abraham dazu auf, sein Land, seine Verwandten und das Haus seines Vaters zu verlassen und in ein neues Land zu ziehen, das Gott ihm zeigen wird. Gott verspricht Abraham, ihn zu einem großen Volk zu machen und ihn und seine Nachkommen zu segnen. Abraham gehorcht und wird zum Stammvater des Volkes Israel.

Die Berufung Moses' (2 Mose 3,1-14):

Moses sieht einen brennenden Dornbusch, der nicht verbrennt. Als er näher kommt, spricht Gott aus dem Dornbusch zu ihm und beauftragt ihn, das Volk Israel aus der ägyptischen Sklaverei herauszuführen. Moses zögert zunächst, akzeptiert aber schließlich den Auftrag und wird zum Befreier und Führer des Volkes Israel.

Die Berufung des Propheten Jesaja (Jesaja 6,1-8):

Jesaja hat eine Vision, in der er den Herrn auf einem erhabenen Thron sieht. Seraphim rufen einander zu: "Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heerscharen!" Jesaja erkennt seine eigene Sündhaftigkeit und Unreinheit, aber Gott reinigt ihn und beauftragt ihn, als Prophet zu seinem Volk zu sprechen.

Die Berufung des Propheten Jeremia (Jeremia 1,4-10):

Gott spricht zu Jeremia und erklärt ihm, dass er ihn bereits vor seiner Geburt berufen hat, ein Prophet für die Nationen zu sein. Obwohl Jeremia sich seiner Jugend und Unerfahrenheit bewusst ist, versichert ihm Gott, dass er mit ihm sein wird und ihm die Worte geben wird, die er sprechen soll.

Die Berufung der Apostel (Markus 1,16-20):

Jesus geht am See von Galiläa entlang und ruft Simon Petrus, Andreas, Jakobus und Johannes, um ihm nachzufolgen und "Menschenfischer" zu werden. Sie verlassen sofort ihre Netze und folgen Jesus. Diese Männer werden zu seinen engsten Jüngern und später zu Aposteln, die seine Botschaft verkünden und sein Werk fortsetzen.


IV. Präsentation der praktischen Anwendung (ca. 15 Minuten)

Jede Gruppe präsentiert ihre Ergebnisse und erläutert, welche Bedeutung die Berufung für das Leben der betreffenden Person hatte

Möglichkeit für Fragen und weitere Diskussion


V. Reflexion und Zusammenfassung (ca. 10 Minuten)

Reflektion über die Bedeutung von Berufung und das Wesentliche des christlichen Glaubens

Zusammenfassung der wichtigsten Erkenntnisse der Unterrichtsstunde


VI. Hausaufgabe (ca. 5 Minuten)

Aufgabe an die Schüler: Schreibt ein kurzes persönliches Statement zum Thema "Was bedeutet Christsein für mich?"

Anregung, die eigenen Erfahrungen, Überzeugungen und Erkenntnisse einzubringen


VII. Abschließende Worte (ca. 5 Minuten)

Zusammenfassung der Unterrichtsstunde

Ermutigung der Schüler, ihre persönlichen Beziehungen zu Gott weiter zu vertiefen und die "Liebesgeschichte" mit ihm fortzuführen


VIII. Zusätzliche kreative Ideen

Rollenspiele: Schüler können in kurzen Rollenspielen Berufungssituationen nachspielen und die Bedeutung der Berufung für das eigene Leben reflektieren

Kreatives Schreiben: Die Schüler können einen fiktiven Brief oder ein Tagebuch einer biblischen Person schreiben, um deren Erfahrungen und Gedanken zu erkunden

Gruppenarbeit: Die Schüler können in Gruppen kreative Präsentationen (z.B. Kurzfilme, Gedichte, Lieder) erstellen, um ihre Vorstellungen von Christsein und Berufung darzustellen

Hessen

Hessen

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 9

9G.1a Sehnsucht nach einem erfüllten Leben. Sinn und Lebensglück.

Sekundarstufe II | E2 Gotteswort im Menschenwort – Themen der Bibel und ihre Aneignung

E2.4 Dem Ganzen der Wirklichkeit begegnen – an Gott glauben.

Rheinland-Pfalz

Rheinland-Pfalz

Sekundarstufe I | Jahrgangsstufe 9

9.3 Dem Lebenssinn auf der Spur: Jesus Christus – dem Auferstandenen nachfolgen.

Beispielhafte Lernsequenzen

  • Berufen sein die Firmung Nachfolge Christi

Sekundarstufe II | 12/2 Gutes Handeln unter dem Anspruch des Christseins

12.2 / 2. Glückssuche und Sinngebung als Aufgabe und Ziel des Lebens.

Text

urheberrechtlich geschützt

15.2.2023

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Unterrichtsstunde

Gott ,Jesus Christus

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