Der Einstieg gelingt über einen Austausch über das eigene Zuhause. Dafür wurden Fotos von den Lernenden mitgebracht. Die Lernenden tauschen sich in Partnerarbeit über ihr Zuhause aus. In einem ersten Schritt wird der Begriff zu Hause in einem Unterrichtsgespräch definiert. Angegebene Impulsfragen dazu erleichtern diesen Schritt. Das Leben anderer Kinder auf anderen Kontinenten wird anhand der projizierten oder ausgedruckten Fotos im Material besprochen. Die Ergebnisse werden in einer Mindmap mit dem zentralen Wort „Zuhause“ festgehalten. Eine abschließende Definition des Begriffs zu Hause wird darunter notiert.
In einem weiteren Schritt wird eine Schatzkiste zum Thema zu Hause gestaltet. Ein Schuhkarton wird dabei dekoriert. Impulsfragen erleichtern diese Aufgabe. Als Hausaufgabe werden Dinge gesammelt und in die Schatzkiste gelegt, die das eigene Zuhause symbolisieren oder ausmachen. Eine Beispielliste erleichtert auch hier die Umsetzung.
Der anschließende Schritt besteht in der Gestaltung einer Werbung für das eigene Zuhause. Dazu wird in Kleingruppen aus Zeitschriften und Werbeprospekten ein Werbeplakat als Collage mit Slogan erstellt.
Der nächste Schritt thematisiert die Familie der Lernenden. Als vorbereitende Hausaufgabe bringen die Lernenden Fotos ihrer Familie mit. Diese sind die Grundlage eines Familienbuches. Dazu wird im Unterrichtsgespräch mithilfe von angegebenen Impulsfragen der Begriff „Familie“ definiert. Zudem wird diskutiert, wie Familien weltweit leben. Dazu werden erneut die Bilder des Alltages von Familien weltweit im Material genutzt. Der nachfolgende Schritt behandelt Rollen in der Familie. Mithilfe einer Balkenwaage, gezeichnet oder real werden die Aufgabenverteilungen in der Familie nachgestellt. Aufgaben der Eltern und Kinder werden in die beiden Schalen der Waage gezeichnet oder symbolisch gelegt. Der sich anschließende Block untersucht die Bedeutung von Kooperation zwischen Menschen. Dazu werden Vertrauensspiele durchgeführt.
Es werden Paare gebildet. Die Lehrkraft stellt fest, sie habe eine Kette mitgebracht. Die Lernenden bekommen kommentarlos eine Handvoll Büroklammern. Nun sollen die einzelnen Büroklammern als Elemente einer Kette erkannt werden. Die kognitive Dissonanz und deren Auflösen führt zu einem vertieften Erkennen, wie einzelne zu einer Gruppe zusammenkommen. Dies wird über ein Unterrichtsgespräch entwickelt. Ein Vergleich zwischen der Büroklammerkette und der Klasse wird entwickelt.
Der nächste Schritt soll Vertrauen einüben. Dazu wird ein Hinderniskurs aus Objekten aufgebaut, den ein Kind mit verbundenen Augen durchqueren soll, ohne auf einen Gegenstand zu treten. Dabei steuern die anderen Kinder durch Zuruf seine Bewegungen. Auch das nächste Spiel dient der Vertrauensbildung. Dazu werden Kreise aus ca. acht Lernenden gebildet, die ganz dich zusammenstehen. Ein weiterer Lernender steht in der Mitte spannt alle Muskeln an und kann sich fallen lassen.
Ein weiteres Spiel dient dem gemeinsamen Balancieren eines Wasserbechers auf einem Tischtuch. Nur wenn alle vorsichtig zusammenarbeiten, kann der Becher sicher bewegt werden, ohne etwas zu verschütten. Der letzte Block thematisiert die eigenen Lebensvorstellungen sowie Normen und Werte. Der erste Schritt dazu ist eine Fantasiereise. Die detaillierte Anleitung dazu ist im Material enthalten. Eine Zeitreise führt die Kinder in ihre eigene Zukunft und erfragt das Aussehen der Umgebung. Welchen Wohnort, in welcher Landschaft mit welchen Personen erhoffen sich die Lernenden? Ein Unterrichtsgespräch greift die entstandenen Vorstellungen der Lernenden auf.
Diese Reise bereitet den nächsten Schritt einer Collage zum Thema „so will ich leben vor.“ Ein Unterrichtsgespräch erfragt wie sich die Kinder ihre Zukunft vorstellen im Bezug auf die Fantasiereise mit Ort und Personen. Danach wird aus Magazinen und eventuellen mitgebrachten Fotos von zu Hause eine Collage angefertigt. Alle von den Lernenden bisher produzieren Inhalte können nun als Ausstellung im Klassenraum oder der Aula platziert werden. Eine Anleitung dazu ist ebenfalls im Material enthalten. Im Material folgen nun die fünf Arbeitsblätter zu den vorher dargestellten Blöcken.