Der Einstieg gelingt über eine Version der Reise nach Jerusalem. Es ist auch möglich thematische Fragen zu stellen. So kann ein Überblick über Vorwissen und Vorurteile der Lerngruppe gewonnen werden. In einem ersten Schritt wird ein Fragebogen zu religiösem Fundamentalismus bearbeitet. Die 30 Fragen ergeben ein Bild des eigenen Wissens und eigener Vorurteile. Zwei Seiten mit Fotos die ausgelesen werden könne, um daran Beispiele für religiösen Fundamentalismus zu entdecken.
In einem weiteren Schritt wird ein Steckbrief eines religiösen Fanatikers erstellt. Dazu werden Eigenschaften gesammelt, die eine solche Person auszeichnen.
Der anschließende Schritt thematisiert Gruppendruck und wie er zur Übernahme von Denk- und Verhaltensweisen führen kann. Dieser Vorgang ereignet sich auch bei Personen, die in eine Gruppe fanatisierter Personen hineinkommen. Dazu wird ein Video mit einem Experiment zu Wahrnehmung herangezogen. Striche unterschiedlicher Länge werden auf den längsten Strich untersucht. Das Experiment zeigt, wie Menschen gegen ihre Wahrnehmung handeln, wenn eine Gruppe eine andere Wahrnehmung hat.
Der nächste Schritt zeigt ein weiteres Element radikaler Gruppen auf, das Erzeugen von Freund- Feinbildern und die darüber aufgebaute Abgrenzung nach außen. Das Wir-Gefühl wertet die Gruppen Mitglieder auf und wertet Außenstehende ab. Dazu wird in Gruppenarbeit eine eigene Gruppe thematisiert und in Abgrenzung zu anderen untersucht. Eine Tabelle mit Impulsfragen erleichtert dies.
Ein weiterer Schritt untersucht die Prioritäten von Jugendlichen anhand einer Liste von Beispielen. Dabei wird aufgezeigt, dass fundamentalistisches Denken immer einen Zweck erfüllt, z.B. die Erwachsenen zu provozieren oder Macht in einer Gruppe zu erlangen. Ein weiteres Material regt die Selbstanalyse darüber an, welche Schutzmethoden gegen die Übernahme fundamentalistischer Denkstrukturen selbst angewendet werden. Dazu wird eine Liste angeboten. Weitere Felder sind Punkte die schwer fallen, oder persönlich ausprobiert werden sollen.