Der Einstieg gelingt über das Bilden von drei ausgeschnittenen Gegensatzpaaren "erlaubt - verboten", "gut - böse", "falsch - richtig". Es werden Beispielsätze dazu gebildet. Die korrekte Verwendung der Begriffe wird im Plenum überprüft und Unterschiede werden aufgezeigt. Im Plenum wird die Verwendung der Begriffe diskutiert und deren Austauschbarkeit untersucht. Dabei wird der moralische Aspekt der Begriffe "Gut" und "Böse" thematisiert. Ein erstes Dilemmabeispiel beschreibt den Mundraub aus Hunger. Dieser ist verboten, jedoch nicht böse. Eine weitere Dilemmageschichte wendet nun die Begriffe an. Um ein Kätzchen zu retten, will ein Mädchen auf einen Baum klettern. Sie hat ihrem Vater aber versprochen, nicht auf Bäume zu klettern. In einem weiteren Schritt werden die zehn Gebote aus dem Bibeltext entnommen und in zwei Tafeln im Material eingetragen. Der Bibeltext liegt ebenfalls vor. Die negativ formierten Gebote werden positiv formuliert. Die Bedeutung der Gebote für ein gutes Leben wird diskutiert. Als Nächstes wird eine weitere Dilemmageschichte zu einem Geldfund behandelt. Das Geld kann Bedürftigen oder dem Besitzer gegeben werden. Die hier anwendbaren Gebote werden eingetragen und begründet. Der nächste Schritt untersucht sich widersprechende Gebote. Jesus führt in diesem Fall die Nächstenliebe als ausschlaggebend an. Die Lernenden begründen damit die Entscheidung im Fall des Geldfundes. Die Goldene Regel wird im Unterrichtsgespräch thematisierten und auf ihre Anwendung im Alltag untersucht.