Kirchliche Sexualmoral und die Bewertung von Homosexualität standen am Samstag im Mittelpunkt der Vollversammlung des Reformprojekts Synodaler Weg der Katholischen Kirche in Deutschland. Dabei gab es in erster Lesung eine deutliche Mehrheit für einen Text, der Homosexualität als gleichwertige Identität würdigt. Keiner Person dürfe die Übernahme von kirchlichen Ämtern sowie der Empfang der Priesterweihe verwehrt werden, weil sie homosexuell veranlagt sei, heißt es in dem Text.
Die Versammlung sprach sich außerdem für Handlungstexte unter anderem zur Öffnung von katholischen Weiheämtern für Frauen, zur Einbeziehung von Gläubigen bei Bischofswahlen und zur Zulassung von Empfängnisverhütung durch den Papst aus.