Wem gehört die Welt? Nur auf dem Denkpfad der Aufklärung findet man eine universell gültige Antwort auf diese Frage, andere Philosophen wie Michael Sandel helfen da auch weiter.
Nach Kant haben wir alle das gleiche „Recht des gemeinschaftlichen Besitzes der Oberfläche der Erde“. Die Welt gehört allen - oder niemandem. In dieser Erkenntnis liegt die gesamte kritische Kraft, die gegen einen entfesselten Kapitalismus aufgeboten werden kann, der fälschlich behauptet, das Recht einiger weniger auf nahezu alles begründen zu können.
Das gilt auch für die Zukunft. So urteilte das Bundesverfassungsgericht über das zu laxe Klimaschutzgesetz der Bundesregierung unter dem Aspekt der Generationengerechtigkeit. Die, die jetzt das Sagen haben, müssen sich ins Verhältnis setzen zu denen, die die Folgen tragen werden und erst in der Zukunft das Sagen haben können. Und genau deshalb müssen wir alle uns jetzt verändern. Anders geht es nicht.