Der Film Vision - Aus dem Leben der Hildegard von Bingen von 2009 ist Teil der Unterrichtssequenz "An der Grenze des Sagbaren" mit 61 Seiten bietet das Filmwerk eine Transkription des Films an. Daraus können die für die Unterrichtssequenz nötigen Teile entnommen und ausgedruckt werden. Der Film selbst ist leider nicht frei verfügbar.
Dabei sind besonders Hildegards Gottesvorstellungen, ihre Gottesbeziehung und ihre Visionen von Bedeutung für den Religionsunterricht.
Der Film beschreibt den Lebensweg Hildegards von Bingen (1098–1179). Schon mit acht Jahren wird Hildegard von ihren Eltern zusammen mit einer jungen Frau und einem weiteren Mädchen dem Benediktinerkloster Disibodenberg bei Bingen übergeben und in einer Klause eingeschlossen. Nach dem Tod ihrer mütterlichen Erzieherin Jutta von Sponheim wird sie selbst Äbtissin der allmählich anwachsenden Frauengemeinschaft, die dennoch weiterhin in finanzieller, wirtschaftlicher und administrativer Abhängigkeit vom angrenzenden Mönchskloster und dessen Abt lebt. Erst als Hildegard mit ihren Visionen, die sie seit ihrer Kindheit empfängt und für sich behalten hat, an die Öffentlichkeit tritt, gewinnt diese Gemeinschaft unter Hildegards Führung ihre Selbstständigkeit. Ermutigt durch den Mönch Volmar, der ihr als Seelsorger und Sekretär zur Seite gestellt wird, und unterstützt durch die junge Nonne Richardis von Stade veröffentlicht sie ihre erste Visionsschrift „Scivias“ (Wisse die Wege), der zwei weitere große Visionswerke folgen werden.