Der Einstieg gelingt über die Impulsfrage „Was ist der Mensch“ Erste Assoziationen mit dem Ziel einer Hinführung zur Philosophie Kants werden gesammelt. In einem weiteren Schritt wird der Text von Herbert Grönemeyers Lied „Mensch“ analysiert. Das YouTube-Video des Liedes befindet sich im dropdown Menü „Eingebettete Medien“. Der Liedtext ist im Material als Link angegeben. Im Unterrichtsgespräch nach der Präsentation wird das christliche Menschenbild, die christliche Anthropologie in ersten Ansätzen entwickelt. Eine Impulsfrage dazu kann sein: „Wie könnte eine christliche Antwort auf die Frage `Was ist der Mensch` aussehen?“ Es werden Kritikpunkte der christlichen Anthropologie an der heutigen Gesellschaft thematisiert: Abtreibung, z. B. Stammzellenforschung, Sterbehilfe. In einem weiteren Schritt wird ein Auszug aus einer Enzyklika untersucht, um draus Aussagen der christlichen Anthropologie abgeleitet.
Die Gottesebenbildlichkeit spielt dabei eine zentrale Rolle. Um dieses Verständnis zu vertiefen und biblisch fundiert abzuleiten, werden aus einem Material Textabschnitte der Genesis zu Würde und der Mensch-Gott Beziehung erarbeitet. Dabei wird der Text zu zentralen Aussagen zum christlichen Menschenbild verdichtet. Ein antizipiertes Tafelbild mit diesen zentralen Aussagen ist beigefügt.
In einem weiteren Baustein wird eine Startionenarbeit zum Frauenbild durchgeführt. Dabei wird das Frauenbild in der europäischen und der indischen Gesellschaft kritisch reflektiert und dekonstruiert. Es zeigt sich, dass Europäer nicht moralisch überlegen sind, wenn z. B. Hexenverbrennung aus der europäischen Geschichte mit Witwenverbrennung in Indien verglichen wird.
Der Einstieg gelingt über Bilder von Frauen in der westlichen Gesellschaft aus einem Material. Diese Bilder werden kritisch vor dem Hintergrund des christlichen Menschenbildes hinterfragt. Darunter befindet sich auch ein Bild von Frauen in Kostümen des Playboys. In einem weiteren Schritt werden klar herabsetzende Bilder von Frauen aus den Medien einer Kritik unterzogen. Links dazu sind angegeben und zeigen Bilder aus Tombraider und anderen Spieltiteln. In einem weiteren Schritt wird das europäische Ideal zurückgelassen und das indische Frauenbild untersucht. Dazu wird das YouTube Video „Die Frauen von Rampur“ analysiert. Es ist im drop-down Menü „Eingebettete Medien“ zu finden. Das Video bildet den Einstieg in die nun folgende Startionenarbeit. Die Stationen zeigen emotional recht herausfordernde Beispiele zu Frauen in Indien.
Die Stationen haben keine differenzierten Arbeitsaufträge. Es wäre möglich, Übertretungen der Anforderungen des christlichen Menschenbildes zu sammeln. Dann könnten Hilfsmaßnahmen durch spezialisierte Hilfsorganisationen entwickelt werden, um dieses Menschen und Frauenrechtsverletzungen zu beenden oder wenigstens zu verringern. Dazu könnten in Gruppenarbeit Plakate gestaltet werden. Es wäre auch möglich, ein Bildungsangebot entwickeln zu lassen, das eines der Problemfelder pro Gruppe behandelt und Mädchen, Frauen und deren Ehemänner informieren und deren Verhalten verändern soll.
Das Material enthält einen Notizzettel zum Notieren der zentralen Aussagen jedes Materials.
Ein dritter Baustein vergleicht das Frauenbild unter Einbezug spezifischer hinduistischer und das christliche Menschenbild. Dabei steht die Entwicklung des indischen Kastenwesens mit unterschiedlicher Würde der vier Kasten, bezogen auf Körperteile der Gleichwertigkeit aller Christen als Glieder des einen Leibes Christi gegenüber (Paulusbrief 1 Kor 12,12-16).
Der Einstieg gelingt über Bilder aus einem Material und Assoziationen zum hinduistischen Menschenbild. Ein Material dazu erklärt den Ursprung des Kastenwesens aus einer Legende des Hinduismus. Es entsteht in Gruppenarbeit ein Plakat mit einem Schaubild, in dem die Kasten beschrieben und Körperteilen zugeordnet werden. Auf der rechten Seite wird Freiraum gelassen, um die christliche Perspektive aus dem Paulusbrief (1 Kor 12,12-26). Diese erfolgt im nächsten Schritt ebenfalls in Gruppenarbeit. Ein antizipiertes Plakat liegt bei.
In einem weiteren Schritt wird aus diesem hinduistischen Menschenbild ein Frauenbild abgeleitet. Dazu wird ein Unterrichtsgespräch genutzt. Im Anschluss wird ein Text erarbeitet, in dem die Lebensphasen der Frauen und der ihnen beigemessene Wert untersucht werden. Auch hier zeigt sich, dass Menschen im Hinduismus unterschiedliche Wertigkeit haben. Dabei wird Religion eingesetzt, um die Erfüllung der hier festgelegten Pflichten der Frau zu erzwingen. Andernfalls droht eine niedrigere Wiedergeburt als Tier.
In einem weiteren Schritt wird der Einfluss des christlichen Menschenbildes in Deutschland thematisiert. Dazu wird eine Fishbowldiskussion vorbereitet. Dazu können z. B. Politiker, Kirchenvertreter, Wissenschaftler oder Medienstars als Rollen gewählt werden. Diese diskutieren dann ein vereinbartes Thema mit Bezug zu Erwartungen des christlichen Menschenbildes wie Gleichberechtigung, Abtreibung, soziale Gerechtigkeit im Beruf und ähnliche.